Im Bereich Software werden Programme für die fast immer notwendigen Prozessoren in den zu entwickelnden Geräten erstellt. Da diese Embedded Systems größtenteils in einer Echtzeit-Umgebung arbeiten, werden hohe Anforderungen an die Zuverlässigkeit und die Geschwindigkeit des Programms gestellt. Deshalb stützen wir uns häufig auf die Assembler-Programmierung, die das höchste Maß an Ausnutzung der Möglichkeiten des gewählten Prozessors bietet. Sind die Geschwindigkeits-Anforderungen nicht so hoch, oder sind sehr komplexe Programme zu entwickeln, kommt vorzugsweise eine Softwareerstellung in C zum Einsatz.
Softwareentwicklung heißt auch immer Softwaretest, denn keine Software läuft von Anfang an fehlerfrei. Effektive Testmöglichkeiten auf Basis des IEEE 1149 Standards (JTAG Scan Based Emulation) eröffnen uns die Möglichkeit, Fehler schnell zu finden und Software-Updates ohne Wechsel von Programmspeicher jederzeit am fertigen Gerät durchzuführen. Voraussetzung ist der Einsatz eines JTAG-kompatiblen Prozessors, wie z.B. die von uns vorzugsweise eingesetzten DSPs von Texas Instruments.
Natürlich entwickeln wir auch Software für PCs, allerdings keine Spiele oder Ähnliches. Im Vordergrund steht oft eine Bedienoberfläche zur Steuerung oder zum Test der entwickelten Geräte. Der Datenaustausch erfolgt dabei über die RS-232 Schnittstelle oder den USB-Anschluß. Zur Entwicklung von PC-Software verwenden wir vorwiegend die Delphi-Entwicklungsumgebung und den C++ Builder von Borland.
Wir entwickeln aber auch andere Konstruktionssoftware. Beispiel: Grafisches Berechnungsprogramm zur Ermittlung von Anzahl, Lage und Typ der für komplex gestaltete Dächer notwendigen Dachelemente.
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Ein derzeit laufendes Projekt zur Erstellung einer kompletten grafischen Entwicklungsumgebung für Mikrocontroller und Prozessoren durch einfaches Anordnen von Hard-und Softwaremodulen (weitgehend ohne Eingabe von Quelltext in einer Programmiersprache) stellt ein weiteres Beispiel für PC-Software dar. Diese integrierte Entwicklungsumgebung wird vorwiegend der einfachen Entwicklung von Software für das RMF22-System dienen. Im Beispiel unten sehen Sie ein Konstruktionsmodul zur Grafikprogrammierung der VGA-Karte dieses Systems. Das Programm erzeugt aus der am PC einfach durch Mausklick definierten Grafik (Objekte frei positionierbar) eine C-Quelltextdatei. Diese enthält alle erforderlichen Daten für das RMF-Betriebssystem zur Anzeige dieser Grafik auf der RMF22-Grafikkarte (im Beispiel die erste Entwicklungsversion der Bedienoberfläche unseres Digitalempfängers RDR54.
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